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Abenteuer in Portugal

Mein bester Travel-Buddy Katrin und ich waren von 15.-21. Juni in Portugal und haben dort so einiges erlebt..

Voller Motivation und Vorfreude sind wir aus unseren Betten gesprungen und haben uns auf den Weg zum Linzer Flughafen gemacht. Das wir auf dieser Reise mit ganz vielen chaotischen aber auch lustigen Eindrücken konfrontiert werden würden, war uns in diesem Augenblick noch nicht bewusst.

 

Von Linz ging’s erstmal nach Frankfurt, wo wir in unser Flugzeug nach Lissabon umgestiegen sind. Dieser Flieger hatte eine Stunde Verspätung, was natürlich nicht schlimm war, wir hatten jedoch Angst dass wir unseren geplanten Zug nach Albufeira (zwei Stunden entfernt von Lissabon) verpassen. Am Flughafen in Lissabon angekommen wussten wir, dass sich alles locker ausgehen wird.. das einzige Problem – wo zur Hölle waren unsere Koffer???!! Am Anfang war’s natürlich noch irgendwie witzig, wir standen vor dem Gepäcksband und unsere Koffer kamen einfach nicht daher. „Zwei Koffer nu und dann kommt unserer, i sag’s da!“ – das war der Satz den wir die ganze Zeit gesagt haben und dann drüber gelacht haben.. Mit jedem weiteren Koffer wars lustiger aber tief in unserem Inneren hat sich schön langsam Panik breit gemacht.
„He Tessa, erst wenn des Gepäcksband aufhört zu laufen sollt ma uns Sorgen machen ;)“. Danke für den Tipp Kati und danke an die unerklärbare, höhere Macht die sich aus dieser Situation einen riesigen Spaß machte. Denn in dieser Sekunde wo der Satz ausgesprochen war, hörte das Band auf zu laufen und alle Koffer sind bei ihrem Besitzer gelandet – nur unsere nicht.

 

Wir sind dann natürlich gleich zu irgend einem Schalter gelaufen, haben lange mit irgendwelchen Damen diskutiert und schlussendlich wurde uns gesagt dass die Koffer am nächsten Tag ganz bald in der Früh nach Albufeira gebracht werden. So weit so gut.

 

 

Wir besorgten uns dann noch am Bahnhof alle möglichen Hygieneartikel die ja in unseren Koffern waren und erwischten mit viel Glück noch den allerletzten Zug nach Albufeira. Sonst wären wir für eine Nacht obdachlos gewesen und ohne Gepäck. (Den Zug nach Albufeira erwischten wir nur, weil er 15 Minuten Verspätung hatte).

 

Am nächsten Morgen haben wir vorsichtshalber nochmal in Lissabon am Flughafen angerufen und wollten uns nochmal vergewissern ob die Koffer bald ihre Enddestination erreichten.
„Sorry, I have to tell you that your luggage will be here in the evening, not this morning.“

Darüber waren wir natürlich alles andere als glücklich. Nach einem kurzen Nervenzusammenbruch weil wir kein anderes Gewand mehr hatten, als das vom Vortag (in dem wir übrigens auch geschlafen haben), meine Medikamente und mein Laptop im Koffer waren (JA, ich Idiot hab meinen Laptop in den Koffer gegeben – bitte keine Kommentare mehr dazu), machten wir uns auf den Weg zum „shoppen“.

Geht mal in Albufeira wo’s nur Strandkleidung gibt wichtiges Gewand einkaufen – viel Spaß! Wir kamen dann ins Apartment zurück mit schrecklich bunten Schlabberhosen, Tuniken die es nur mehr in XXL gab und Bikinis statt Unterwäsche.

Nachdem wir uns beide gegenseitig unglaublich auf die Nerven gegangen sind, weil wir beide der Umstände halber extrem genervt waren, beschlossen wir uns ein Freundschaftsband zu kaufen und darüber zu lachen, dass uns sowas passiert ist. (Weil’s wurscht is!)

Am Ende unserer Shoppingtour waren wir schon viel besser drauf und freuten uns auf den Abend, wo unser Gepäck kommen sollte..

 

 

Selbst beim schreiben, wenn ich gerade daran denke bekomm ich schon wieder eine Wut und deswegen kürze ich ab:
Unsere Koffer haben Albufeira schlussendlich nie gesehen und wir sind einen Tag früher schon nach Lissabon gefahren, um sie selber abzuholen.

In Lissabon hatten wir dafür dann eine ziiiiemlich gute Zeit und haben mindestens genauso viel Sachen erlebt wie in Albufeira – dafür waren die Momente in Lissabon nur positiv!

 

Wären wir nicht schon einen Tag früher nach Lissabon gefahren, wären wir auch nicht zum EM Public Viewing „Österreich- Portugal“ gegangen, hätten nicht mit irgendwelchen netten Deutschen die ganze Nacht in einem Club direkt am Hafen durchgefeiert und wir hätten den allerschönsten Sonnenaufgang überhaupt nicht gesehen.
Lissabon ist wirklich eine der allerschönsten Städte und an diesem Tag haben wir den Sonnenauf- und untergang beobachtet und das waren Momente die wir so schnell wahrscheinlich nicht vergessen werden.

 

Alles in allem haben wir dann das beste aus unserem Urlaub herausgeholt und waren irgendwie froh, dass alles so gekommen ist wie es gekommen ist.

 

 

 

Ich kann Albufeira und Lissabon nur jedem empfehlen, vor allem wenn alles mit dem Gepäck klappt, wird’s eine mega Erfahrung! 🙂

Danke an dieser Stelle nochmal an Katrin, mit der ich dieses Jahr schon das dritte Mal verreist bin – danke dass es immer so unkompliziert ist (jaaa, außer mit den Koffern) und jedes Mal eine Erfahrung ist, von der man wahrscheinlich noch seinen Enkelkindern erzählt. <3

 

(Ich bin ja noch immer der Meinung dass die Freundschaftsbänder ihren Job richtig gut erledigt haben, sonst wär es wahrscheinlich richtig eskaliert..) 😛

 

 

 

August 8, 2016

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