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Wie Instagram unser Leben zerstört.

Wir sind ständig online. Die ganze Zeit hängen wir am Handy, scrollen oft sinnlos durch die Gegend, legen Kilometer mit unserem Daumen zurück und lassen uns 24/7 berieseln.
Das ist Fakt.

Aber um das soll es hier gar nicht gehen, es soll viel mehr um die sozialen Medien gehen. Speziell um Instagram. Ein Thema das mich schon länger beschäftigt.
Ich muss sagen: Instagram ist mit Abstand meine Lieblingsapp – nur leider kann so eine Lieblingsapp auch Leben zerstören.
Auf Instagram gibt es unzählige Mädels die ihre durchtrainierten, gebräunten Körper präsentieren. Zwischen badenden Schweinen, vor dem Eiffelturm oder im Flieger zur nächsten Traumdestination. Keine Frage, ich mag solche Fotos eigentlich recht gerne, weil ich sie ansprechend finde und irgendwie weckt das in mir eine gewisse Reiselust und Motivation, auch für so ein Leben zu arbeiten – aber ist dieses Leben wirklich so toll?
Menschen bekommen dadurch eine falsche Realität vorgespielt und da wird’s gefährlich.

Ich merke es bei mir selber, wenn ich mal einen schlechten Tag hatte und durch Instagram gescrollt bin, sah ich diese tollen Leben vor mir, mit Designertaschen oder am schönsten Strand der Welt und plötzlich ging es mir noch viel schlechter. Ich habe mir die ganze Zeit eingeredet dass jeder ein besseres Leben hat als ich und dass alle erfolgreicher und schöner und sportlicher sind und das ist Bullshit. Wie gesagt, ich finde solche „typischen Bloggerfotos“ auch schön weil sie mich irgendwie auch inspirieren aber manchmal wird mir das zu viel. Vor allem wenn ich die Person hinter den Fotos nicht wirklich „kenne“.

Lasst mich das genauer erklären: Ich kenne natürlich die meisten denen ich folge nicht persönlich aber über ihre Instagramstories wo sie reden und uns an ihrem Alltag teilhaben lassen, lernt man die Personen ein bisschen „kennen“ und weiß vielleicht ein bisschen wie sie ticken. Vor allem wenn diese Blogger dann auch sehr lustig sind oder tollpatschig oder wenn sie Dinge erzählen, die sie zu einem ganz normalen Menschen machen. Wie zum Beispiel dass es ihnen auch gerade nicht gut geht, dass sie selber Tipps bräuchten wie man glücklicher wird, dass es bei ihnen gerade nicht gut läuft usw. – das finde ich sehr bewundernswert wenn das jemand macht und seine Community nicht nur an den tollen, Wahnsinnsbildern und dem Luxusleben teilhaben lässt, sondern auch an den alltäglichen Struggles, die so passieren. Solchen Personen folge ich sehr gerne.

Aber dann gibt es da die Menschen die komischerweise das perfekte Leben führen. Dauernd unterwegs sein, die größten Autos fahren, die teuersten Designertaschen tragen und Happiness 24/7. Vielleicht ist es Neid, vielleicht fühle ich mich aber auch einfach getriggered von solchen Personen. Accounts, bei denen ich mein ganzes Leben überdenken muss, warum es mir denn nicht SO gut geht und warum ich denn das nicht alles haben kann. Ich mag es jedenfalls nicht wenn Personen nur so etwas zeigen und eine unrealistische Welt vorgaukeln.
Es ist doch nur menschlich, wenn man auch mal zugibt dass es einem nicht gut geht. Und ganz ehrlich: wenn man einen Einblick in sein Schlafzimmer und den hintersten Winkel in seiner Traumwohnung geben kann, wieso kann man dann nicht einmal zugeben, dass es einem nicht gut geht? Ich verstehe es nicht.

Das ist natürlich alles nur meine eigene Meinung und irgendwie habe ich das Gefühl, dass das hier alles nicht so viel Sinn ergibt. Aber es ist halt wieder einmal ein Gedankenchaos vom Feinsten – ohne Struktur und Plan. Ich hoffe ich trete jetzt auch niemandem zu nahe und ich will damit auch gar keinen angreifen.

Ich habe lediglich noch ein paar Tipps für euch, die mir sehr geholfen haben, dass ich wieder gerne auf Instagram bin und die App nicht einfach deinstallieren will.

Tipp #1: 
Verschwendet nicht zu viel Zeit auf Instagram. Ich weiß wie schnell man mal aus Langeweile zum Handy greift und durchscrollt. Das ist verschwendete Lebenszeit, in der ihr ganz viele andere Dinge machen könntet. Ich habe mir jetzt vorgenommen, Instastories von anderen immer nur am Abend zu schauen. Dadurch habe ich viel mehr Zeit für die wichtigen Dinge und ich hänge nicht die ganze Zeit in der App. Außerdem kann man sich dann schon auf den Abend freuen und schauen, wer den ganzen Tag so was gemacht hat. Und glaubt mir – untertags passiert eh nie soo viel und ihr verpasst bestimmt nichts.

Tipp #2:

Entfolgt Personen die euch ein schlechtes Gefühl geben. Kennt ihr das? Ihr folgt jemandem und irgendwie habt ihr die ganze Zeit ein komisches Gefühl im Magen wenn ihr die Stories der Personen schaut? Ich kann es schwer erklären aber bei manchen Menschen fühle ich mich entweder unwohl oder ich werde aggressiv weil sie mich nerven. Klingt gemein, ist aber so. Die beste und einzige Lösung ist der Person zu entfolgen. Vielleicht denkt ihr jetzt „neeein, ich kann der und der Person aber nicht entfolgen weil das sieht ja blöd aus und dann mag sie mich nicht mehr“ (das ist zumindest unter Bloggern ein Thema, denke ich) aber das ist auch Blödsinn. Ihr müsst doch nicht Personen folgen, die euch permanent ein schlechtes Gefühl geben oder die ihr unsympathisch findet, nur dass sie euch mögen oder weil das irgendwie notwendig ist.
Ich bin auch vor Kurzem vielen Personen entfolgt beziehungsweise mache ich das regelmäßig. Ich sortiere regelmäßig meine Accounts aus, denen ich folge. So etwas tut erstens gut und zweitens hat man dann auch nicht die komplette Reizüberflutung, wenn man 2472 Personen folgt. Man muss sich jedenfalls nicht rechtfertigen, wenn man Personen entfolgt – tut es einfach wenn euch danach ist.
Es gibt dafür auch unzählige Accounts die ich sehr sehr liebe und denen ich vermutlich NIE entfolgen würde, einfach weil sie mir immer ein gutes Gefühl geben und tolle Dinge machen.

Tipp #3:

Es ist nur eine App. Wir sollten uns viel öfter ins Gedächtnis rufen, dass das Ganze nur online ist und dass hinter jedem Account trotzdem (meistens zumindest) ein Mensch steht. Das Ganze nicht so ernst nehmen, sich selbst nicht unter Druck setzen wenn man beneidenswerte Fotos sieht und vor allem: auch mal pausieren und abschalten! Instagram ist nicht Alles und auch wenn man da sehr viele Personen mit einem tollen Leben sieht, sollte man in erster Linie sich um sein eigenes Leben kümmern, und dieses so gestalten wie man das gerne möchte.

Ich hoffe der Beitrag war für euch jetzt halbwegs verständlich und ihr versteht das ich damit sagen will. Wie gesagt: ich möchte hier wirklich niemandem zu nahe treten aber ich wollte diese Worte hier mal unbedingt loswerden.
Ich würde mich auch wahnsinnig freuen wenn ihr mir mal eure Meinung zu der ganzen Online Welt und Instagram da lassen würdet. – Ich bin gespannt 🙂

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